Laute´sches Haus

(Radestraße 1)

Bis in die Renaissance reichen die Anfänge des gesamten Gebäudeensembles zurück, das wie beschrieben dem Verein gehört.
Spätestens seit dem 18. Jahrhundert ist das Haus der heutigen Radestraße 1 als Handels-, später Wohn- und Geschäftshaus bekannt. Die Eigentümer waren durchgehend Kaufleute, darunter der Kaufmann Ernst Laute, der das Haus 1919 erwarb und heute als Namensgeber weiterhin genannt wird.

1894 wurde das Gebäude durch einen Brand stark beschädigt. Verschiedene Fachwerkwände im Erdgeschoss und in der 1. Etage mussten abgebrochen und zur
Nachbarseite hin massiv erneuert werden.
Die obere Balkenlage und der gesamte Dachstuhl wurden neu errichtet. Des Weiteren wurde die Etagentreppe durch eine neue ersetzt.

Besonders für den inneren Wiederaufbau bediente man sich zeitgemäßer Gestaltungselemente, zum Beispiel des Historismus (Türen), des Jugendstils (Tapeten) und Elementen der Bauhaustradition (zwei Fenster in der Tauschbibliothek). Vieles ist durch die unterschiedliche Nutzung des Hauses umgestaltet oder verschwunden.

An Fenstern, Türen und im Treppenhaus finden sich noch Details im Stil der Epochen. Sie sind Anregung für die weitere Ausgestaltung des Hauses.